Recht auf Zukunft – Der Kampf der Agtas um ihr Erbe
Ein Film von Renata Münzel (2012)
Rousseaus grosse Frage ist: Wie kann ein von Natur aus wildes und freies Individuum seine Freiheit behalten, wenn es aus dem Naturzustand in den Zustand der Zivilisation eintritt? Das philippinische Volk der Agtas erlebt genau diesen Prozess, denn diese Urwaldbewohner passen schlecht in unsere globalisierte Welt. Wenn sie ihren angestammten Lebensraum verlassen müssen, werden sie zu Aussenseitern. Oft verschulden sie sich bei Grossgrundbesitzern oder sterben an bisher unbekannten Zivilisationskrankheiten. Wie können diese Menschen ihr einfaches Leben im Einklang mit der Natur behalten? Wie werden die Mittel, die sie anwenden, ihr Leben verändern? Wie kann auch die nächste Generation, die zwar im Wald, aber in Kenntnis der digitalisierten Gesellschaft aufwächst, ihr Wissen und ihre Liebe zur Natur bewahren? Eine spannende Reise aus der Urzeit in die Moderne.
Video:
Regie: Renata Münzel, Kamera und Schnitt: Andy Schmid, Übersetzungen: Junjun de la Muego, Produktionsassistenz: She Andes, Tonmischung: Hugh Gordon, Sprecherin: Irina Schönen, Sprecher: Hanspeter Müller-Drossaart, Redaktion: Christa Miranda, Leitung Sternstunden: Norbert Bischofberger
Erstausstrahlung in Sternstunde Religion am Sonntag 3. Juni 2012.
Bilder von den Dreharbeiten in den Philippinen
Bei Aufnahmen im Stammesgebiet der Agtas «SPA Main» (siehe Google-Maps) nahe der Stadt Infanta in Luzon/Philippinen.
Mit der Regisseurin, Renata Münzel, drehte ich bereits im Jahr 2004 einen Dokumentarfilm über die Agtas.
Während im Februar die Menschen in Europa bei Minustemperaturen frieren, ist es auf den Philippinen um 21 Uhr noch 27 Grad warm. Das Meteo-App auf dem iPhone unserer Produktionsassistentin She Andes beweist es.
Ramcy Astoveza, Direktor des Agta-Zentrums für Entwicklung, den wir bereits im ersten Dokumentarfilm porträtierten, ist die Hauptfigur im neuen Film.
Auf der Jagd im Wald gefangen: eine fette Baumratte
Das Dorf «SPA Main» liegt mitten im Urwald. Im Hintergrund das Gemeinschaftshaus, in dem auch die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen werden.
Einige Aufnahmen von unserem Besuch im Jahr 2004 haben wir in den neuen Film integriert, um anhand des Vergleichs die Entwicklungen der letzten 9 Jahre aufzuzeigen. Die Agtas werden seit langem von der Schweizer Hilfsorganisation Fastenopfer unterstützt.
Unser Produktionsassistent und Übersetzer, Junjun de la Muego, hat uns sehr unterstützt. Gedreht habe ich den 28-minütigen Dokumentarfilm mit einem Canon XF100 Camcorder auf XDCAM HD 422; der Stereo-Ton wurde mit einem Edirol CS-50 Mikrofon aufgezeichnet, geschnitten habe ich den Dok mit Final Cut Pro 7.
Das Mädchen lauscht der Rede von Bischof Felix Gmür.
Unser Produktionsassistent Junjun hat diesen Slogan gefunden und die Grafik entworfen. "It's more fun in Aurora without APECO"- siehe Facebook Gruppe. Die Aktion richtet sich gegen eine geplante Wirtschaftszone im Gebiet der Agtas
Ramcy Astoveza ist an seinem Laptop am Bloggen; vor 8 Jahren hatte er noch eine eigene Radiosendung auf Mittelwelle
Bischof Felix Gmür (3.v.r.) wurde vom philippinischen Bischof Tirona an eine Messe eingeladen.
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